Jeder liebt Gebäck, oder? Egal ob Plätzchen, Kuchen, Kekse, Muffins, Brötchen oder Hefezopf – kaum jemand kann einem noch warmen, herrlich duftenden Gebäck widerstehen. Also wir definitiv nicht! Dabei basieren unsere Lieblingsgebäckstücke in der Regel auf einem relativ simplen Rezept. Als Grundteig für ein Gebäck wird entweder ein Grundteig oder eine Grundmasse verwendet, welche dann mit Gewürzen, Früchten, Obst, Schokolade oder Nüssen verfeinert werden. Also eigentlich ganz einfach, oder?
Wusstet ihr: Deutschland ist das Land der Backwaren! Bei uns hat Fein- und Kleingebäck bereits eine lange Tradition und wir nutzen einfach jede Art von Anlass, um diesen mit einem Gebäck zu feiern. Egal ob es sich dabei um das gemütliche Frühstück am Wochenende, das sonntägliche Kaffeekränzchen oder der Nachmittagskaffee und die Teatime handelt – ein Stück Gebäck muss einfach immer dabei sein.
Fangen wir erst einmal bei den Grundlagen an: denn natürlich ist Gebäck nicht gleich Gebäck. Bäcker und Konditoren unterscheiden beim Backen unter Teigen und Massen. Während Teige zu großen Teilen aus Mehl bestehen, ist in Massen dagegen vorwiegend Eiern, Zucker und Butter enthalten. Dadurch enthalten diese nur sehr wenig oder sogar gar kein Mehl. Grundteigarten für Gebäck sind zum Beispiel: Hefeteig, Mürbeteig, Plunderteig, Pastetenteig, Strudelteig, Backteig, Pfannkuchenteig und Blätterteig. Die bekanntesten Vertreter von Massen sind: Biskuitmassen, Brandmassen, Meringuemassen, Sandmassen und Makronenmassen.
Das Kleingebäck ist ein Gebäck, welches sich durch eine geringe Größe auszeichnet und Brotteig als Grundlage nutzt. Dabei versteht man unter Kleingebäck eigentlich alles, was für eine Person portioniert ist und dadurch gehört es zu unserem alltäglichen Leben einfach dazu. Vom Croissant, über das Laugengebäck bis hin zum Brötchen. Egal ob als Mitbringsel fürs Büro, als Gruß aus der Küche oder einfach zum Mitnehmen – das kleine Gebäck ist einfach unverzichtbar.
Anders als das Kleingebäck, dessen Grundlage in der Regel ein Brotteig darstellt, ist die Hauptzutat eines Feingebäcks, neben Mehl, eben auch Fett und Zucker. Deshalb gehören zu dem Feingebäck vor allem süße Leckereien, wie Kekse, Kuchen und Torten. Die Definition von Feingebäck lautete wie folgt: „Feine Backwaren werden aus Teigen oder Massen durch Backen, Rösten, Trocknen, Kochextrusion oder andere Verfahren hergestellt. Die Teige oder Massen werden unter Verwendung von Getreide und/oder Getreideerzeugnissen, Stärken, Fetten, Zuckerarten bereitet. Feine Backwaren unterscheiden sich von Brot und Kleingebäck dadurch, dass ihr Gehalt an Fett und/oder Zuckerarten mehr als 10 Teile auf 90 Teile Getreide und/oder Getreideerzeugnisse und/oder Stärken beträgt.“– Leitsätze für Feine Backwaren
Wir finden eigentlich immer einen Anlass, um Gebäck zu backen, zu servieren und am wichtigsten, zu vernaschen. Seien es knusprige Kekse in der Weihnachtszeit, würziges Fingerfood für die nächste Party oder ein Kuchen für die Geburtstagsfeier. Dabei gibt es viele Rezepte und Möglichkeiten, um schnelles und einfaches oder aufwendiges und aufsehenerregendes Gebäck zu zaubern.
Teig anrühren, im Ofen backen und anschließend verzieren – selbst ein köstliches Gebäck zu backen macht einfach Spaß und schlussendlich schmeckt es immer besser als gekauftes. Das Plätzchenbacken in der Weihnachtszeit ist einfach ein echtes Highlight und es gibt einfach nichts Schöneres, als für seinen selbstgebackenen Kuchen von den Freunden und Arbeitskollegen ein ehrliches Lob zu bekommen. Das Beste am Selber backen ist jedoch die Vorfreude, wenn das Gebäck bereits seinen herrlichen Duft in der Küche verströmt und frisch gebacken aus dem Ofen kommt! Viel Spaß und guten Appetit!