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Oolong Tee

Der teiloxidierte Oolong ist einer der interessantesten Teesorten auf dem Markt. Je nach Oxidationsgrad, der zwischen 10% und 70% liegen kann, spricht man von leicht und stark oxidierten Oolongs. Seinen Ursprung hat Oolong Tee in der Region Wuyi in China, obwohl er mittlerweile auch Einzug in andere Länder wie Taiwan und China erhalten hat. Bei uns findest du hochwertige Oolong Tees aus Taiwan, China und Vietnam. 
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Oolong Tee

Oolong Tee ist ein teilfermentierter Tee, welcher geschmacklich aber auch von den Eigenschaften irgendwo zwischen Schwarzem und Grünem Tee angesiedelt ist. Der Teespezialität wurde der Name Oolong gegeben, was übersetzt so viel wie „Schwarzer Drache“ oder „Schlange“ bedeutet. Dies bezieht sich auf die Blattform des Tees, da die Teeblätter traditionell so gedreht wurden, dass sie aussahen wie kleine schwarze Drachen. 

Der Ursprung und die Verarbeitung des Oolong Tees

Bei dieser Teespezialität handelt es sich in der Tat um eine handwerkliche Meisterleistung im Bereich der Teeverarbeitung. Die Form und der Geschmack eines Oolong ist je nach Anbau- und Verarbeitungsregion, sehr unterschiedlich. Seinen Ursprung hat der Oolong sowohl in China als auch in Taiwan, wo er hochgeschätzt wird. 
Der Oolong stammt von derselben Teepflanze wie Schwarztee und Grünertee, der Camellia sinensis. Faktoren in denen sich Oolongs in Geschmack und Form unterscheiden, können die Sorte der Teepflanze, das Terroir der Pflanze (Merkmale der Geografie, des Klimas und der Kultur) und die Art und Weise der Verarbeitung der Teeblätter sein.

Die aufwendige Herstellung des Oolong Tees

Das besondere am Oolong Tee: Dieser Tee wird ausschließlich per Hand geerntet. Außerdem werden vornehmlich große Blätter gepflückt, welche für mehr mineralische Noten sorgen und dem Tee mehr geschmackliche Tiefe  geben. Anschließend beginnt der aufwendige Verarbeitungsprozess:
  • Das Welken: Die zerbrechlichen und frisch gepflückten Teeblätter werden als Erstes durch Werfen oder Schütteln "verletzt". So wird der Oxidationsprozess eingeleitet, welcher der Teespezialität ihren außergewöhnlichen Geschmack verleiht. Die Blätter werden dann in die Sonne zum Trocknen gelegt und verlieren so einen Teil ihres Feuchtigkeitsgehalts. Das anschließende Welken lässt die Teeblätter weich und geschmeidig werden und sorgt dafür, dass sie beim Rollen und Formen nicht brechen.
  • Die Kühlung: Bevor die Verarbeitung weiter geht, kühlen die Teeblätter nach der Hitze ab. Danach beginnen sie zu welken und ihre Form zu ändern. Anschließend können sie gerollt werden.
  • Das Rollen: Der Rollprozess gibt dem Oolong Tee sein einzigartiges Aussehen und Geschmacksprofil. Denn das Rollen der welken Blätter quetscht diese zusammen, sodass die Zellwände der Blätter brechen und Enzyme sowie ätherische Öle freigesetzt werden.
  • Das Walzen: Der nächste Schritt, das Walzen, gibt dem Tee seine Form und sorgt dafür, dass die chemischen Bestandteile des Oolongs weiterhin Sauerstoff ausgesetzt sind.
  • Die Oxidation: Die chemische Reaktion der Oxidation verändert den Geschmack der Teeblätter und gibt dem Oolong Tee sein endgültiges Aussehen und seine Farbe. Je nach Sorte und Produktionsart variiert Oolong in seinem Oxidationsgrad zwischen 8% und 80%. So entsteht sein Geschmack; eher grasig (weniger oxidiert) oder malzig (stärker oxidiert).
  • Die Röstung: Nach der Oxidierung werden die Teeblätter Wärme ausgesetzt, welches die Blätter austrocknet und den Oxidationsprozess stoppt.
  • Das endgültige Rollen: Die Form des Oolongs ist das wesentliche Merkmal des Tees. Beim letzten Rollen, der gerösteten und teilweise getrockneten Teeblätter, wird das endgültige Aussehen und der Geschmack des Tees definiert.
  • Das Trocknen: Der Oolong muss nun trocknen, um den Feuchtigkeitsgehalt der Teeblätter vollständig zu reduzieren, damit diese ohne zu verderben, gelagert werden können.
  • Die Sortierung: Die vollständig getrockneten Teeblätter werden in verschiedene Gruppen von ähnlicher Größe und Farbe sortiert. So entstehen verschiedene Mengen ähnlicher Tees, von anderer Industriequalität. Hier wird die Optik des Tees bewertet. Je nachdem, wie viel ganzes Blatt, zerbrochenes Blatt oder ungeöffnete Teeknospen in der Partie landen.

Der Geschmack des Oolong

Je nach Verarbeitung und Oxidationsgrad variiert der Geschmack von Oolong also von leicht bis vollmundig, blumig bis grasig und süß bis malzig. Die Farbe der Blätter und der Farbton des gebrühten Tees können ebenfalls von grün über golden bis braun variieren. Wenn du einen sehr klassischen Oolong Tee probieren möchtest, dann empfehlen wir dir den Bio China Green Oolong. Wenn du es etwas leichter und fruchtiger magst, können wir dir den Orangenblüten Oolong empfehlen. Mit seiner leichten Zitrusnote, verspricht er ein unverwechselbares Geschmackserlebnis.

Die richtige Zubereitung von Oolong Tee

Die unterschiedlichen Oxidationsniveaus und Verarbeitungstechniken von Oolong sorgen für unterschiedlich optimale Brühtemperaturen und Einweichzeiten. Zu allererst empfehlen wir dir die Verwendung von frischem, wenn möglich gefiltertem Wasser. Je nach Sorte des Tees können Wassertemperatur und Ziehzeit variieren. Beachte in jedem Fall, dass du kein kochendes Wasser für die Zubereitung des Oolong Tees verwenden solltest, lasse es also kurz abkühlen nach dem Aufkochen. 80-90 Grad ist für die meisten Oolongs eine gute Wassertemperatur. 

Das besondere an einem hochwertigen Oolong Tee ist, dass dieser mehrmals aufgegossen werden kann. Jedes Aufbrühen entfaltet die gerollten oder verdrehten Blätter ein wenig mehr und enthüllt mehrere Schichten des Geschmacksprofils. Es ist nicht ungewöhnlich, drei bis fünf Infusionen aus einem hochwertigen Oolong zu erhalten. Du machst auf jeden Fall nichts falsch, wenn du einen Oolong Tee beim ersten Aufguss nur ca. 60 Sekunden ziehen lässt. Spätere Aufgüsse können dann bis 3 Minuten aufgegossen werden. 
Als Faustregel können wir dir mitgeben, dass du 5 Gramm losen Blatttee pro 250ml Wasser verwenden solltest. Außerdem mag es Oolong Tee, wenn er sich in der Kanne entfalten kann. Also möglichst nicht in einen engen Beutel oder Teeei zwängen.